Es geht um …. Kompostklos! Wir sind, wie einige Andere auch, seit langem unzufrieden damit, dass (unter anderem) die mangelnde Sicherheit in Bezug auf die dass Kompostklo-Substrate bei der Vewertung (als Dünger) dem Einbau und der Nutzung von Kompostklos im Wege steht. Denn solange es keine rechtlich bindenden Standards für die hergestellten Dünger gibt, ist es für Klo-Verfechter*innen manchmal schwierig, die Klos an die Menschen zu bringen – zu groß ist oft die Skepsis, ob die so dem menschlichen Körper abgerungenen Produkte wirklich (hygienisch) sicher und mit herkömmlichem Dünger vergleichbar sind. So gehen nach wie vor viel zu viele Nährstoffe verloren.
Ein Weg, den Kompostklos ihren gebührlichen Platz in der Sanitärlandschaft zu verschaffen, verspricht deswegen die Normung nach DIN (Deutsche Industrie Norm) zu sein. Deswegen wurde von einigen Akteuren (Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ), Goldeimer (Start-Up aus Hamburg), ÖKlo (Start-Up aus Eberswalde / Freiburg)) erfolgreich ein DIN SPEC verfahren beantragt. Bevor Ideen aus der Forschung nämlich nach DIN normiert werden, steht ein manchmal längerer Prozess. Ein sogenanntes DIN SPEC-Verfahren ist eine Art erster Schritt, unter Beteiligung von interessierten Akteur*innen, diese neuen Normen zu entwickeln. In der Klo-DIN SPEC, von der hier die Rede ist, sollen nun „Anforderungen an die Qualität und die Unbedenklichkeit von Recycling-Dünger aus Ausgangssubstraten menschlicher Herkunft festgelegt werden. Diese Anforderungen werden durch einen Mehr-Kriterien-Ansatz und aufbauend auf einer Risikoanalyse definiert.“ Die Produkte werden aus Inhalten aus Trockentoiletten hergestellt. KanTe übernimmt in dem Projekt ein Arbeitspaket und beschäftigt sich mit Sichtung, Auswertung und Aufbereitung gesetzlicher und normativer Texte, wissenschaftlicher Studien, Analyseergebnissen, Daten und Informationen aus dem Konsortium. Mehr! über DIN SPEC!